Mit der Anlegung von Blühstreifen an Straßenrändern wollte man den Radfahrern und Einwohnern in der Gemeinde einen Blickfang bieten. Dies wurde an einigen Stellen der Gemeinde ausprobiert und fand einen regen Zuspruch unter den Bürgerinnen und Bürgern.
Die Imker waren von dieser Maßnahme ebenfalls sehr begeistert, da Blühstreifen Nahrung für die Hautflügler bieten. Sie gaben jedoch zu bedenken, dass durch den entstehenden Sog der vorbei fahrenden Autos die Hautflügler aus den Blumen geschleudert werden. Auch die Jäger meldeten sich zu Wort und schwärmten von den Blühstreifen, da diese Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten für eine Vielzahl von Niederwild und Nagern bieten. Jedoch wurde durch die Jäger angemerkt, dass das umherlaufende Wild von Kraftfahrzeugen erfasst werden kann.
Um all diese Interessen und Bedenken unter einen Hut zu bekommen, hat man sich entschlossen einen Arbeitskreis zu diesem Thema einzuführen. In dem Arbeitskreis sitzen Vertreter aus:
2016 haben die Blühflächen in der Gemeinde Dötlingen eine Gesamtfläche von 93.750 m² erreicht. Die einzelnen Flächen erstrecken sich über das gesamte Gemeindegebiet (Neerstedt, Dötlingen, Aschenstedt, Brettorf, Klattenhof, Ohe, Nuttel, Ostrittrum, Hockensberg und Grad). Insgesamt stehen 72.750 m² Privatflächen und 21.000 m² öffentlichen Flächen zur Verfügung. Im Vergleich zum Jahr 2015 sind ca. 28.750 m² neue Blühflächen hinzugekommen.
Aktuell wurden drei verschiedene Saatmischungen eingearbeitet:
Aktuell können Bürgerinnen und Bürger ihre Flächen der Gemeinde Dötlingen melden (nur Flächen im Gemeindegebiet), auf denen sie sich eine Blühfläche vorstellen könnten. Der Arbeitskreis berät anschließend, ob die Fläche geeignet ist und richtet die Fläche her. Sowohl die Saat als auch alle anderen Kosten werden durch die Gemeinde Dötlingen getragen.
"Wir leben gerne in Dötlingen, weil die heimische Landwirtschaft hier einen besonderen Stellenwert hat."
Landvolk